Data Governance und Standardisierung für Fahrzeugdaten-Plattformen
Intelligente und rechtssichere Nutzung von Fahrzeugdaten im ÖPNV sichert wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz und senkt CO2-Emissionen
Ausgangslage
Die intelligente Nutzung von Sensor- und Diagnosedaten aus Fahrzeugen des ÖPNV ist eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Nutzung der Fahrzeuge und die weitere Verbesserung der CO2-Bilanz. Diese Daten lassen sich noch effizienter und umfassender nutzen, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Datennutzung geklärt sowie die Systeme und Schnittstellen für Datenakquisition und -veredlung standardisiert werden. Geeignete Plattformen für eine anwenderübergreifende Nutzung der Daten sind bisher nur in Teilen vorhanden.
Projektziele
Das Forschungsprojekt „Data Governance und Standardisierung für Fahrzeugdaten-Plattformen“ (STAPL) hat das Ziel, die Standardisierung der Fahrzeugdaten-Schnittstellen im europäischen Rahmen voranzutreiben. Die Fragen der Verfügungs-, Schutz- und Nutzungsrechte an den Daten sollen im Rahmen des Projektes juristisch beantwortet und daraus entsprechende Data-Governance-Richtlinien formuliert werden. Die Nutzung der Daten durch intelligente Auswertung mittels KI-Verfahren ist nur eines von vielen möglichen Anwendungsszenarien.
Durchführung
Die Validierung der Forschungsergebnisse erfolgt anhand ausgewählter Anwendungsfälle im Rahmen von Feldtests bei zwei Anwendungspartnern. Dabei werden Busse unterschiedlicher Hersteller und Antriebsarten mit Datenloggern ausgestattet. Zur nutzerübergreifenden Auswertung und Weiterverarbeitung der Daten ist die Gründung einer Community geplant. Dabei sollen, unter strikter Anwendung der Data Governance, verschiedene Unternehmen und Nutzergruppen gemeinsam an Datenakquise, -analyse und -veredlung teilhaben können.